Mein „erster“ Schultag

Hello (sagt man auch für hallo auf Afrikaans),

Heute war einfach mein erster Schultag an einer südafrikanischen Grundschule in Kapstadt! Ich kann’s noch gar nicht glauben.

Der Unterschied zwischen einer deutschen und südafrikanischen Grundschule könnte gar nicht größer sein. Dazu muss man aber auch sagen, dass diese Grundschule nicht dem üblichen Standard für alle Einwohner von Kapstadt entspricht. Die Hazendal Grundschule ist für die Kinder, die aus etwas ärmeren Verhältnissen kommen und sich keine teurere Schule leisten können. Die Schulen und auch der Kindergarten kosten die Familien eine verhältnismäßig große Menge an Geld – dafür bekommen die Kinder aber Schulbücher und ein paar Schreibutensilien gestellt. Trotzdem erkennt man an der Kleidung und den Rucksäcken etc. wer aus besseren Verhältnissen kommt wie manch anderer. Alle Kinder müssen eine Schuluniform tragen außer Freitags, allerdings gibt es da auch verschiedene je nach Budget.

Die Klassen bestehen aus ca. 40-45 Schülern und es gibt 3-4 Klassen pro Stufe. Die Grundschule geht in der Regel von der ersten bis zur siebten Klasse. Das sind enorm viele Kinder und um der Schule mit Recht und Ordnung auf den Gängen und dem Pausenhof zu helfen, gibt es sogenannte „prefects“ – das sind ebenfalls Schüler jeder Alterklasse, die man an roten Westen erkennt.

Aber nun zu meinem Tagesablauf, meinen Aufgaben im Unterricht etc.:

Die Schule beginnt in der Regel um 8 Uhr aber nachdem in der Früh erst noch die Anwesenheit geprüft und gebetet wird, reicht es wenn wir als Volunteers erst um kurz nach acht da sind. Also sind wir um kurz vor hier los gelaufen – man geht ca. 10 min. In der Regel ist es nicht empfohlen den Weg zu laufen aufgrund des Gefahrenrisikos auf der Straße aber da wir zu viert sind, ist das kein Problem. Als wir an der Schule angekommen sind, wurde ich erst mal vorgestellt und einer Klasse zugeteilt. Ich werde die nächsten Wochen vorwiegend Mrs. Rozza unterstützen. Sie unterrichtet Englisch, Geographie und Geschichte in der 6. Klasse. In der Stufe gibt es insgesamt 3 Klassen und 3 Lehrerinnen. Heute bin ich erst mal nur bei Mrs. Rozza im Klassenzimmer geblieben aber sie hat mir auch angeboten die anderen Lehrer zu besuchen, um die anderen Fächer und die unterschiedlichen Unterrichtsstile mir anzuschauen. Nachdem ich mich erstmal an die Umgebung und Schüler (und umgekehrt ;)) gewöhnen musste, habe ich heute noch keine Aufgaben von Mrs. Rozza bekommen. In den nächsten Wochen kann ich ihr dann mit administrativen Aufgaben helfen, das Klassenzimmer dekorieren und die Schüler während dem Unterricht unterstützen, wenn sie mal Hilfe benötigen.

Die Kinder sind größtenteils super süß und herzlich und haben mich schon ganz neugierig mit vielen Fragen gelöchert – „Was ist deine Lieblingsfarbe?“ „Wie alt bist du?“ „Wie schreibt man deinen Namen?“ und so weiter… Sogar eine Umarmung hab ich schon bekommen ☺️ und ganz viele strahlende Gesichter haben mir gewunken. Natürlich gibt es aber auch die typischen Klassenclowns und die, die überhaupt keine Lust auf die Schule haben und die Zeit nur absitzen wollen. Aber im Grunde sind das alles nette Kinder.

Um halb elf hatten die Schüler dann eine kurze Pause für eine halbe Stunde. In der Zeit habe ich mich mit den anderen Volunteers getroffen und das Schulgelände erkundet. Danach ging’s nochmal weiter mit einer Runde Englisch bis um 13 Uhr – da haben die Schüler ihre große Pause und in der gehen wir dann nach Hause.

Zuhause haben wir etwas zu Mittag gegessen und uns mit der Planung für die nächsten Tage beschäftigt. Kapstadt bietet so viel an, da kann man sich kaum entscheiden. Sonst sind wir zuhause geblieben und haben hier noch den Abend genossen.

Ich freu mich schon auf morgen 🙂

#stayabroad #southafrica #capetown #school


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